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03 Dezember 2014

Retten der Daten einer defekten Festplatte

......mal ganz was Anderes......
Wie heisst es immer so schön: es ist nicht die Frage ob eine Festplatte kaputt geht, sondern wann!
Hoch lebe in so einem Fall die Datensicherung!

In diesem ganz speziellen Fall betraf es meinen ansonsten sehr treuen alten PC mit Win2000.
schon länger zeigte die Festplatte erste Ausfallerscheinungen, aber das Ding funktinierte noch.
..........bis vor ein paar Tagen..........dann wars vorbei! Zumindest Win 2000 startete nicht mehr.
Insofern waren natürlich alle Daten regelmäßig gesichert worden.
Hier handelt es sich aber um einen Fall wo das komplette System unmöglich (????)  neu aufgesetzt werden kann, weil da ein paar Programme drauf sind die regelmäßig benutzt werden aber nicht wiederhergestellt werden können weil einfach die Firma nicht mehr existiert die das nach der Installation freischalten muss(te)!
Das Ganze ist an die Hardware gebunden, zumindest auch an die Partitionskennung, Kopieren auf eine andere Partition klappt nicht, und auch in der Registry scheint genug versteckt zu sein,
so dass auch nach einem "Drüberinstallieren" von Windows nichts mehr geht.
"Klonen" der Platte ist aber möglich, allerdings weigern sich die meisten Programme,
einen Klon einer Platte mit defekten Sektoren zu erstellen.
Das habe ich im Lauf der letzten Monate schon mehrmals versucht, aber es gelang nicht.
Leider war der letzte funktionierende Klon schon über ein Jahr alt, und den auf den letzten Stand
zu bringen wäre mit viel Arbeit verbunden gewesen.
Immerhin konnte ich damit die beschädigte Datei ersetzen und der Rechner startete wieder.
Jetzt gabs aber keine Ausrede mehr, und es musste eine aktuelle Kopie der Platte erstellt werden.
Das "Wundertool" das mir weiterhalf war "Clonezilla" alle anderen versagten kläglich,
sobald die defekten Sektoren gelesen werden sollten. (zumindest was es als Freeware gibt)
Bei Clonezilla kann man im Expertenmodus ein Abschalten verhindern.
Hierzu schreibe ich aber jetzt nicht noch eine weitere Anleitung, da gibt es schon genug
davon und wenn man mal eine Suchmaschine bemüht findet mans auch sofort.
Ein kleiner Stolperstein ist da vor allem, dass man die Auswahl der erweiterten Optionen
erst mit der Leertaste markieren muss. Etwas ungewohnt.......

Auf dem PC war schon eine "Multi-boot-Umgebung" drauf (2000 und Vista sowie eine
alte XP-Installation in einer (viel zu kleinen) erweiterten Partition.
Weil ich schon "dabei" war habe ich dieses Mal besser aufgepasst und die Gelegenheit genutzt
das Ganze diesmal etwas praxistauglicher und sicherer einzurichten.

Die neue 1TB Platte war groß genug, und als "Alltags-System" sollte jetzt noch Windows8 dazu.
(Da hatte ich noch eins über, Win7 wäre mir aber lieber gewesen) übrigens  die 32bit-Version,
weil ich sehr viel mit uralten Programmen zu tun habe.........

Als Bootmanager bevorzuge ich nach wie vor XFDISK, auch wenn man dazu ein
DOS-Startmedium braucht. Sicher gibt es neuere Alternativen, aber das hat sich bewährt
und man kann so mit vier getrennten echten primären Partitionen  arbeiten, die sich gegenseitig nicht
beeinflussen.(im Gegensatz z.B. zu den Windows-Bootmanagern)
So kann man vier Betriebssysteme installieren und jedes meint es ist das einzige.
man muss dazu nur den Bootmanager stilllegen und die gewünschte Partition auf aktiv stellen

Das alte 2000er (20GB) musste wieder an den Anfang der Platte, weil das nicht starten kann
wenn der erste Sektor ausserhalb der ersten 32 GB liegt.
Das Vista habe ich einfach mitkopiert und als zweites belassen. Wird zwar kaum benutzt,
weils zu langsam ist aber da sind auch noch ein paar Raritäten drauf.
Vista muss man nach dem Klonen mit der Original-CD reparieren, no Problem, wenn
mans weiss. Also erst mal die komplette Platte geklont und getestet.
Das XP flog samt der erweiterten Partition runter, dann wurden zwei primäre Partitionen
neu erstellt auf eine kam Win8 drauf und auf die letzte wieder XP.

Dann den Bootmanager wieder eingerichtet und der Rest war wieder fast Routine und
ein tagelanger Update-Marathon......  XP SP2 auf SP3 und 8 auf 8.1

Ach ja, bei Win8 muss man in dieser Installation den Ruhezustand ("Hibernation")
ausschalten sonst will das immer wieder eine Datenträgerprüfung machen
wenn man zwischendurch ein anderes System gestartet hat.

Win8....... man gewöhnt sich dran, seit 8.1 ist ja die Welt wieder halbwegs in Ordnung.
Läuft echt flott, wie XP in alten Zeiten, ich bin angenehm überrascht

Irgendwann in nächster Zeit muss ich diese Platte nochmal klonen und alles neu anordnen
dann kommt Win8 aber gleich nach dem 2000er drauf damit es noch flotter läuft.
Vista und selbst XP wird eigentlich nicht mehr verwendet also ab nach ganz hinten

War zwar einiges an Arbeit, aber alles ist wieder "da" und das alte 2000 kann endlich in den
wohlverdienten Ruhestand geschickt werden. Aber das wird mich noch lange begleiten
weil ichs halt doch immer mal wieder brauche.















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